Diesmal wollen wir Sauerkraut von einer ganz anderen, nämlich seiner feineren Seite betrachten:
Normalerweise denkt man ja im Zusammenhang mit Sauerkraut immer an mächtige Fleischgerichte, hat herzhafte Mahlzeiten vor Augen, deftig und schwer. Dabei ist Sauerkraut ja eigentlich frisch - dank der Säure - und leicht, solange man es nicht mit Fett befrachtet!
Sauerkraut: Das Vitamin “C“ des Winters:
Sauerkraut entsteht, indem man geschnittenes Weisskraut einsalzt und einige Zeit stehen lässt. Es entwickelt sich eine Gärung, die den im Kohl enthaltenen Zucker in Milchsäure umwandelt, die so genannte Milchsäuregärung. Dadurch wird die Faserstruktur aufgeschlossen, der Kohl besser verdaulich und obendrein haltbar. Die Milchsäure sorgt außerdem für Bekömmlichkeit, kann Fett und vor allem Eiweiß verträglicher machen, weshalb es diätetisch absolut richtig ist, dass man zu fetten Würsten und der gehaltvollen Schlachtplatte einen Berg Sauerkraut verzehrt.
Beachtlich ist der Vitamingehalt von Sauerkraut. Vor allem Vitamin C ist im rohen Kraut in Mengen vorhanden. Deshalb ist es sinnvoll, Sauerkraut oft roh zu verspeisen, als Salat, oder dem gekochten Kraut stets eine Hand voll rohes Kraut unterzumischen. Rohes Sauerkraut schmeckt gut und liefert dem Körper neben Vitaminen und Mineralstoffen auch eine Menge Ballaststoffe, welche die Verdauung fördern und den Darm ausputzen.
Am besten sollte man deshalb Sauerkraut lose kaufen, auf dem Wochenmarkt beispielweise, dort wird das Kraut meist frisch aus dem Fass angeboten. Dann stammt es direkt aus dem Gärbottich und wurde nicht noch zusätzlich durch Pasteurisieren haltbar gemacht, wodurch immer ein Gutteil der wertvollen Inhaltstoffe verloren geht!